Heimelig !

Vogelschau
  • Kamo ist eine „Lichtinsel“, ein „Lebensraum“ – Kulturoase und bäuerliche Siedlung. Letzteres nicht im Sinn eines Produktions-Standortes, sondern einer Lebenshaltung, etwas ‚Himmel und Erde‘ zugleich.   – Lebenshaltung? Was ist das? Ganz kurz: Insofern im menschlichen Tun und Denken die Natur ihre Fortsetzung findet (Denken/Tun sind Keimpunkt alles Neuen) bedeutet Kamo nicht nur „retour à la nature“, sondern vorwärts zu einer „geistig durchkrafteten“ Natur. Das ist m e h r  als eine technisch ‚beherrschte‘ Natur..) Das Kamo-Gelände ist parkartig, ein großer Garten der Wandlung, eine „Augenweide“. (Zu dieser Grundausrichtung vgl. die Menupunkte „Neuland“ und SAQ)
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  • Für Urlaub, Entspannen und Erholung gibt es auf Kamo einige schön gestaltete Unterkünfte.   Diese sind über das Menü einsehbar:  die Umgebung, die verschiedenen Häuser, Hütten, Wohnungen – wie schaut das aus ? hier geht’s auf eine Kartenübersicht, es öffnet sich ein Situationsplan der Umgebung.
  • Hier die gleiche Ansicht etwas näher, mit der Lokalisierung der verschiedenen Unterkünfte.  Diese unterscheiden sich nicht nur durch die „Stufen des Komforts“.
  • Alle Behausungen sind mit Küche bzw. Kochgelegenheit ausgerüstet. Man verpflegt sich also selber.
  • Nota bene: auf dem Gelände gibt es  k e i n e n  Durchgangsverkehr, und: keinen Medienlärm ! „Dominant“ sind die Geräusche der Natur, des Hoflebens, nachts- absolute Stille, manchmal das Schreien der Käuze (welche?), das Flattern der Hof Eule…
  •  Kamo ist  k e i n  Holiday-Resort, schon gar nicht eines der 5 Sterne-Klasse. Die Unterkünfte sind einfach, keine Smart-Homes.. Die Sterne stehen nicht über dem Hoteleingang, sondern am Himmel. Welch ein Luxus ! (- das Gelände ist fast immer nebelfrei.) Soll man’s Tourismus nennen?  hmm…   – eher schon: „Gib dem Gast drei Tage zu essen, am vierten Tag eine Hacke in die Hand“(afrikanisches Sprichwort)
  • Das liebe Geld ? – bitte konkret nach den Preisen fragen, mit Angaben zum Zeitraum und zum Objekt. 
  • Ein Höhepunkt im Jahreslauf ist z. B. die Heuernte. Wer Lust hat, macht irgendwie/irgendwo mit. Im Stall (Kühe, Pferde, Rinder, Hühner, Gänse, Ziegen.. .) , auf den Feldern und Weiden, in den Häusern, Wohnungen, im Garten, auch im Wald, auch beim Reparieren, Bauen, Ausbessern… –    das Bild hier zeigt die Heuernte:
  • (Eine vielleicht überflüssige Warnung: die Fotos sind bei Sonnenschein gemacht, manchmal – stürmt es, regnet’s..)
  • Die Gäste sind gebeten, Bettwäsche (nicht Bettzeug) od. Schlafsäcke selber mitzubringen, auch Tücher für Küche/Bad.
  • Ebenfalls mitbringen sollte man Musikinstrumente!
  • Nebst festen Unterkünften gibt es auch die Variante Naturcamping. Eigene Feuerstellen dürfen angelegt werden, müssen bei der Abreise aber rückgebaut werden. (Fallholz sammeln in den Wäldern ringsum, nicht unsern Winter-Brennholzvorrat wegfeuern..) Für die Camper gibt’s Solarduschen und Trocken – Toiletten im Gelände. Stromanschlüsse wie auf Campingplätzen üblich gibt es keine.
  • „Endreinigung“ ?  –    W e r  putzt eigentlich all diese Unterkünfte  ?  – Hiob’s Antwort:  wenn nicht ausdrücklich anders vereinbart, wird die Endreinigung von den Gästen besorgt.  Es gibt  k e i n  „Putzpersonal“.. Bitte also bei der Abreise: kein Zâhneknirschen!
  • Schutzengel und/oder Juristenlogik? Kleingedrucktes? §1: Es gilt ernst – für das Tun undTreiben der Kinder sind ausschließlich deren Eltern verantwortlich. Natürlich gibt es Gefahrenquellen aller Art, insbesondere was den Umgang mit Tieren, das Verhalten in den Unterkünften (Holzöfen, Feuer…) , im Freien, Gebrauch von Spielzeugen, Geräten, Maschinen, Fahrzeugen, etc etc betrifft. Deshalb hier diese ausdrückliche Verantwortungs-Ausschließung. Selbstverständlich betrifft dies auch die Erwachsenen. Rückfragen von Dritten (Versicherungen, Advokaten, etc.) sind zwecklos. Wer auf Kamo Urlaub machen will, erklärt sich mit diesem umfassenden Haftungsausschluss einverstanden. Die Unterkünfte und deren Umgebung entsprechen in mancherlei Hinsicht nicht heutigen Ansprüchen. Es gilt volle Eigenverantwortung. (Besucher und Gäste müssen sich der Tragweite dieser Regelung bewusst sein. Wer hier trotz verständlicher Bedenken Urlaub macht, handelt „grobfahrlässig“.)
  • No Waste ??  das Problem mit dem Müll, eine triviale und peinliche Sache, fast nicht zu verkraften… Organischer Abfall bitte direkt auf den Komposthaufen. Ansonsten gilt die Regel: eine Mülltüte pro Familie/Woche m u s s  reichen, mehr schafft der Container nicht, die Müllabfuhr lässt alles liegen, gnadenlos. . – ( Leere Flaschen/Glas: bitte selber im Ort Sancey entsorgen.)
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  • selber Pizza backen ?  ja, im hofeigenen Holzbackofen  (siehe auch das Bild weiter unten) Gefeuert wird der „Fournil“  mit Fallholz aus den umliegenden Wäldern. Neben dem Pizzaofen befindet sich das „Pentagon“, ein geräumiges (5seitiges) Sonnen–u. Regendach mit zentraler Feuerstelle, das „Forum“.

Eigenbau: wieviel Mut braucht’s doch, Neues zu schaffen..
Das 5seitige „Forum“ – Manche bringen Musikinstrumente mit. Und in jeder zweiten Unterkunft steht ein Klavier:
Kuhherde.. die Leitkuh heißt Jeannine
…und ein bisschen spießig darf’s auch sein: Atelierhaus I (Wohnung Ostseite)….
Oder doch lieber gleich: Naturcamping ?
der Planet heisst: KAMO ! Vorsicht, ja Vorsicht : Nichts für Neckermann-Kunden !
Man will doch schließlich auch mal was e r l e b e n !
und immer wieder Pizza (rechts im Bild der Holzofen)
Ora et labora – das volle Programm: wer will, gerät nicht nur an die Hofbibliothek, sondern auch an die Werkbank h i n t e r „Kamo“ . (also sprach Zarathustra : Repariere und putze! / Denke und singe / Aus dem Erdenschmutze / Mensch, erhebe die Dinge) In medias res !

Hier – to whom it may concern – noch eine Schluss-Klammer: Schutzpatron der Siedlung Kamo ist der 1958 verstorbene Physiker/Maler Karl Ballmer. Eine seiner Sorgen war das Gespräch zwischen den Fakultäten.

Nun die letzte Schlussklammer:

Dieses Gespräch – so es denn stattfindet – betrifft natürlich auch die Sicht auf von einem „Virus“ betroffene Weltsituation. Virus heißt (lat.) „Gift“. Die Frage sei erlaubt: w e l c h e r Natur ist denn das Gift, das seit …..

…. langer Zeit ! – die Welt pandemisch verseucht? Wie schützt man sich gegen sowas?

Das „Gift“ ? Das ist – grob und schnell gesagt – der (falsche) Materialismus, der davon ausgeht, dass die gesamte Welt mit ihren „Menschen“ nicht prinzipiell aus Geist bestehe: Geist als Körper, und Körper als Geist. Die kirchlich geprägte Sicht auf einen außerweltlichen, unergründlichen „Gott“ – Projektionsfläche klerikaler Ansprüche – wird durch diese Einsicht obsolet. Im praktischen Leben ist der jenseitige Gott zwar längst dem unergründlichen Finanz- und Kapitalwesen gewichen, aber im akademischen Universum bildet er in Form der „Naturgesetze“ unentwegt das philosophische Fundament.

Ein solcher Hintergrund hat insbesondere Konsequenzen auf Erkenntnis und Selbsterkenntnis der Menschenleute, auf neue Einsichten in das Wesen von Raum, Zeit, Bewegung, Materie, etc. Neu an diesem Blick ist vorallem die Erlösung vom Glauben an die prinzipiell subjektivistische Natur von allem Wissen: im menschlichen Erkennen betreibt die Welt selbst ihr ureigenes „Geschäft“ – in Form von Sinneswahrnehmung und Denkprozess, in immer individueller Gestalt, als persönlich gewordenes Einzelbewusstsein. Dieser Gedanke ist der Zentralinhalt der europäischen Geistesgeschichte.

Sternhimmel über Kamo