Den Künstlerbrüdern Hermann und Hugo Kükelhaus gewidmet, liegt das gemütliche Holzhaus im Süden des Hofes, ganz im grünen Bereich. Neu umgestaltet und erweitert stehen jetzt 3 unabhängige Hausteile mit eigener Küche, Bad und je 2 Schlafzimmern zur Verfügung. Geheizt wird wie überall mit Schwedenöfen (Kamin-/Holzöfen).
Draussen gibt’s Sitzplätze und Feuerstellen.
Die drei Wohnbereiche können bei Bedarf – wie beim Atelierhaus – untereinander kombiniert werden.
Wieso „Kükelhaus“ ? Da gibt’s also einen Hugo Kükelhaus:
Hermann Kükelhaus:
Wir sind der Heimat fremde Hände..
..und tragen einen goldnen Stern
hinaus in aller Welten Ende.
Dort sind wir, wo wir ferner sind,
und wo wir nie gewesen.
Von wannen uns ein alter Wind
erzählt, dass niemand hinnen findt‘ –
dort sind wir schon gewesen
dort, wo wir in der Heimat sind.
(aus seinen postum veröffentlichten Gedichten: „Ein Narr, der Held“ Diogenes Verlag 1964)
Zu diesem – fast vergessenen – Buch von Hermann Kükelhaus gibt’s eine hübsche Besprechung auf Google-Books, ja dort:
Eine Rezension?
Unmöglich.. ja, unmöglich. Die Rezension selber wäre – Poesie, ja zwingend: eine Metamorphose des Verstorbenen, des – Verströmten.
Die Gedichte und Briefe sind nicht „Literatur“, sie spiegeln – mitten im mörderischen Geschehen der (damaligen..) Ostfront, im russischen Winter – die merkwürdige unbeschwerte Todesnähe des jungen Soldaten, zb.:
„Wir sind der Heimat fremde Hände /
und tragen einen goldnen Stern /
hinaus in aller Welten Ende … „
die Gedichte sind Wirbel im Strom des konkreten Erlebens eines Menschen, dessen Element der permanente Abschied vom irdischen „isolierten“ Dasein ist. Sozusagen trunken vom Wissen um den Beginn des wahren „Lebens“ nach dem Tod, steuern sie immer auf den Moment der „Enthüllung“.
Die Sprache wird – wie im „Monolog“ von Novalis – zum Selbstzweck, das WORT ist das Höchste.
Die Briefe von H.K. gehören zum Wervollsten dieser Welt…